Generalversammlung 2024

Die BürgerEnergiegenossenschaft Emmendingen eG blickt auf ein weiteres erfolgreiches Geschäftsjahr 2023 zurück.

Am Montag, 22. Juli 2024 berichteten Vorstand und Aufsichtsrat über das vergangene Geschäftsjahr und gaben einen Ausblick auf aktuelle Projekte.

Zur Veranstaltung im Besprechungsraum der Stadtwerke Emmendingen kamen 50 Mitglieder und interessierte Gäste. Ein Vortrag von Herrn Hille (ecovision) über regionale Windkraftanlagen fand reges Interesse, zumal die Beteiligung an einigen dieser Windräder einen bedeutenden Anteil der Investitionen der BEGEM ausmacht.

Die finanzielle Entwicklung im Geschäftsjahr 2023 war gut, so konnten Vorstand und Aufsichtsrat neben Aufstockung von gesetzlicher Rücklage auch eine Ausschüttung von 5% vorschlagen. Die Versammlung folgte den Vorschlägen einstimmig. Details können der Präsentation entnommen werden. Mitglieder können selbstverständlich den Jahresabschluss und das offizielle Protokoll der Versammlung einsehen und sollten sich mit diesem Wunsch an den Vorstand wenden.

Hochburger Straße

Soziales Wohnen Hochburger Straße 56

Ein Neubau – Projekt der
Städtischen Wohnbaugesellschaft Emmendingen mbH

Wir betreiben die Heizungsanlage (Contracting – Modell) und die PV – Anlage.

Die Pelletsheizung ist seit Herbst 2023 im Probe-Betrieb für die Estrich- und Bauheizung im Winter 2023/24

Rechtzeitig vor Bezug der neuen Wohnungen (1.Mai 2024) wurden auch die Wärmepumpen in Betrieb genommen.

Endlich sind die Vorarbeiten des Dachdeckers erledigt,  die restlichen PV-Module montiert, und die PV-Anlage offiziell in Betrieb gegangen.

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Die PV-Anlage soll die Wärmepumpen und Heizstäbe versorgen und den restlichen Strom in das öffentliche Netz einspeisen.

Inbetriebnahme 12.07.24
Inbetriebnahme 12.07.24

Marchstraße 2 in Wasser

Ein neues Projekt wird verwirklicht:

Das Wohnhaus Marchstraße 2 der Städtischen Wohnbau GmbH brauchte eine neue Heizung, die alte Ölheizung war in die Jahre gekommen.
Die Wahl fiel auf eine Pelletsheizung, die von einer PV-Anlage unterstützt werden soll. Diese Anlage wird von der BEGEM finanziert und betrieben.
Die Heizung selbst ist seit diesem Sommer in Betrieb, Dachnutzungsvertrag und Wärmelieferungsvertrag sind vereinbart, aktuell wird die PV-Anlage installiert.

Die Stromleitung auf dem Dach bleibt vorerst bestehen, da hat der Netzbetreiber keine Änderungspläne. Der Überschuß der 52 kWp PV-Anlage wird aber über ein ebenfalls vorhandenes Erdkabel ins Netz eingespeist.

Die Ökostromgruppe Freiburg realisiert als

FHE Windkraft GmbH & Co. KG

das Repowering und den Betrieb von 3 Windrädern und einem Wasserkraftwerk.
Seit Oktober 2023 ist die BEGEM mit einem Nachrangdarlehen über 100.000 € daran beteiligt.
Die Gesamtinvestition von 25 Mio € wird vorrangig durch Sparkassendarlehen finanziert.

Die Verzinsung beträgt über 20 Jahre garantierte 4%, bis 7% bei entsprechender Ertragslage.

Technische Daten der Anlagen sind auf der Seite der FHE zu sehen.

BEGEM hat noch viel vor

Bericht über die Generalversammlung am 24.07.2023

BürgerEnergiegenossenschaft Emmendingen eG (BEGEM) hat noch viel vor und sucht weitere Unterstützer der Energiewende.

Die BürgerEnergiegenossenschaft Emmendingen blickt auf ein erfolgreiches und ereignisreiches Geschäftsjahr 2022 zurück. Durch die von Bürgerinnen und Bürgern finanzierten Photovoltaik-Anlagen und Blockheizkraftwerke im Stadtgebiet wurde fast 1 Million Kilowattstunden klimafreundlicher Strom erzeugt. Das entspricht einer Strommenge für ca. 800-1.000 Menschen. Dazu kommen noch vier Beteiligungen an Windkraftanlagen in der Region, sodass die Klimaschutz-Effekte durch die BEGEM noch deutlich größer sind.

Bei der jährlichen Versammlung der BEGEM konnte sowohl Aufsichtsratsvorsitzender Werner Tegeler als auch die Vorstände Michael Hesselbach und Philipp Oswald viel positives über das letzte Geschäftsjahr berichten. Die Mitgliederzahl ist auf 234 angestiegen, über eine Million Euro sind mittlerweile in lokale Energiewendeprojekte investiert, so Tegeler. Für die Bürgerenergiegenossenschaft war das letzte Jahr einerseits durch die Turbulenzen am Energiemarkt herausfordernd und mit viel Anpassungsbedarf verbunden. Andererseits konnte bei den BEGEM-Anlagen, die direkt an der Strombörse den Strom vermarkten oder entsprechend den KWK-Regeln quartalsweise angepasste Vergütungen erzielen, im Durchschnitt wesentlich höhere Erlöse erzielt werden.

Daher kann die BEGEM mit einem außerordentlich guten Gewinn das Geschäftsjahr abschließen. Die Vorstände Hesselbach und Oswald konnten dem Aufsichtsrat und den ca. 40 anwesenden Mitgliedern zum einen eine Ausschüttung in Höhe von 4% und zum anderen einen Übertrag von 200.000 € ins nächste Jahr für Investitionen in aktuell geplante oder in Umsetzung befindliche Projekte vorschlagen. Diesem Vorschlag folgten die Genossinnen und Genossen einstimmig.

Gerade bei der Projektplanung und -umsetzung wird die BEGEM weiterhin vom früheren Vorstand Werner Strübin tatkräftig unterstützt. Hierfür dankten Tegeler und der derzeitige Vorstand, zumal die neuen Photovoltaikprojekte in Verbindung mit der Heizung der jeweiligen Gebäude, und auch Planungen für Freiflächen-Solaranlagen und Windkraftprojekte ein Wachstum der Genossenschaft ermöglichen.

Vorstand Hesselbach machte auch klar, dass neue Mitglieder willkommen seien, und dass sich jetzt für diese eine wunderbare Möglichkeit eröffne, bereits mit 200 Euro Mindestanteil die Energiewende voranzubringen. Für bestehende Mitglieder eröffne sich jetzt wieder die Chance, die Anzahl ihrer Anteile aufzustocken, oder z.B. auch Enkeln oder Patenkindern eine Mitgliedschaft zu ermöglichen. Seit ihrer Gründung vor über zehn Jahren verfolgt die BEGEM das Ziel, die Energiewende in Emmendingen und Umgebung durch das finanzielle Engagement der Bürgerinnen und Bürger zu beschleunigen und diese auch daran teilhaben zu lassen.

Mitglied werden …

… ist zur Zeit wieder möglich!

Die neuen Projekte erlauben, dass bestehende Mitglieder ihre Anteile bis zum Maximum von 50 Anteilen ( 10.000 € ) aufstocken.

Neumitglieder sind ebenfalls willkommen, wenn sie in Emmendingen (oder Umgebung) wohnen, oder einen anderen langfristigen Bezug zur hiesigen Bürgerenergie-Genossenschaft haben.

Antragsformulare und die Satzung sind auf der Seite Mitgliedervorteil zum Download bereit.
Der Vorstand steht auch gern für nähere Fragen zur Verfügung, einfach eine Mail an
info@buergerenergie-emmendingen.de
mit Fragen, Telefonnummer und optimalem Rückruftermin senden…

Auch konnte man sich gut auf der öffentlichen Mitgliederversammlung am 24.07.2023 über die Genossenschaft informieren.
Nachtrag: Die nächste ist am 22.07.2024 Herzlich willkommen!

PV – Anlage auf dem neuen Kindergarten

PV Module werden auf das Dach transportiert

Der neue Kindergarten im Fritz-Boehle-Areal (Bürkle-Bleiche) ist soweit, dass nun die PV-Anlage montiert werden kann.
Diese unterstützt die vorhandene Anlage auf dem benachbarten Familienzentrum mit einer zusätzlichen Leistung von 60 kWp

Wünschen wir uns, dass wie bisher das städtische Areal (Fritz-Boehle-Halle, Schule, Familienzentrum und der neue Kindergarten) zu einem großen Teil direkt von der lokalen Stromerzeugung versorgt werden können.

Nahwärmenetz Jahnstraße in Betrieb

Die drei Häuser Jahnstraße 3 , 5, und 7 werden per Nahwärme-Netz von einer gemeinsamen Heiz-Zentrale der BEGEM versorgt.

Im Winter 2021 / 2022 lief bereits die Heizung zur Bau-Trocknung der drei Häuser, Anfang des Jahres wurde das BHKW und die gemeinsame Regelung in Betrieb genommen.

Seit 1.4.2022 sind die Wohnungseigentümer über die Hausverwaltung Kunden der BEGEM und erhalten Wärme sowie einen Teil des Allgemeinstroms aus dem Heizraum im Untergeschoß des Hauses Jahnstaße 5.

GV 2021 Pressemitteilung

Die Generalversammlung 2021 der Emmendinger BürgerenergieGenossenschaft konnte auf eine erfreuliche Entwicklung im Geschäftsjahr 2020 zurückblicken

Es gab einen Zuwachs an Genossenschaftsmitgliedern von 203 Ende 2019 auf 225 Mitglieder zum 31.12.2020.
Die eingebrachten 5.256 Anteile je 200 € summieren sich auf 1.052.200 € Geschäftsguthaben der Genossenschaftsmitglieder.
Diese stabile Finanzgrundlage ermöglichte, zu den laufenden Projekten weitere neue Projekte im Geschäftsjahr zu starten.


Die Gesamtsumme des aus PV und BHKW Anlagen erzeugten Strom betrug 684.777 kWh. Das entspricht ca. 275 Haushaltsverbräuche mit 3-4 Personen. Die CO2 Einsparung bezogen auf den aktuellen deutschen Strommix beträgt ca.198 t im Jahr 2020.

Die Mitglieder stimmten aufgrund der sehr guten Ertragsentwicklung der vom Vorstand vorgeschlagenen 4% Ausschüttung zu. Dem Jahresabschluss 2020 wurde bei einer Enthaltung zugestimmt. Die Entlastung des Vorstands und des Aufsichtsrates erfolgte einstimmig.

Die im dreijährigen Intervall stattfindende Neuwahl des Aufsichtsrates ergab drei Zugänge:
Thomas Schweizer, Christina Kress-Metzler und Klaus Pleuler (ehemals Vorstandsmitglied).
Philipp Oswald und das Gründungsmitglied Friedrich Mack beendeten ihre Aufsichtsratstätigkeit.

Abschließend wurde vom AR-Vorsitzenden Werner Tegeler im Namen der Mitgliedschaft ein Präsent an die aus der neunjährigen Vorstandsarbeit ausscheidende Barbara Schweizer und an Klaus Pleuler überreicht. Die von den zwei Geehrten zugesagte weitere Unterstützung ihrer Amtsnachfolger fand dankbare Anerkennung.

Damit endete die Versammlung.

Nach Abschluss der Generalversammlung erfolgte die erste Aufsichtsratssitzung des neugewählten Gremiums zur konstituierenden Sitzung. Es wurde als AR-Vorsitzender Werner Tegeler, zum Stellvertreter Kurt Hannusch und als Schriftführerin Fidaie Zogay gewählt.
Ferner bestimmten die Aufsichtsräte neben dem bisherigen Vorstand Werner Strübin, Philipp Oswald und Michael Hesselbach als neue Vorstände.
Einen besonderen Dank sprach der Aufsichtsrat an Werner Strübin aus für seine Bereitschaft noch eine gewisse Zeit die Vorstandsarbeit zu leisten und für seinen bisherigen außerordentlich erfolgreichen Einsatz für die Ziele der BürgerEnergiegenossenschaft.


Werner Tegeler

Windrad Lahr Langenhard

Eine Meldung des Betreibers:

In sechs Monaten vom Spatenstich zur Einspeisung


Seit 02.Oktober – und damit drei Monate früher als prognostiziert – speist die
neue Enercon E-138 Windkraftanlage auf dem Langenhard ins Stromnetz ein.
Sie ersetzt eine 2019 havarierte Anlage (Repowering genannt). Mindestens 6,8
Millionen Kilowattstunden sauberen Strom werden jährlich produziert und mehr
als 5.500t CO2 vermieden. Mit nur drei Monate Genehmigungsverfahren und
neun Monate Untersuchungen und dann sechs Monaten Bauzeit zeigt sie, wie
schnell Energiewende sein kann. „Wenn alle an einem Strang ziehen, dann geht
auch umfassende Erneuerung ganz schnell“, meint Georg Hille als
Projektverantwortlicher der Ecovision GmbH/OEKOGENO eG. Und fügt mit
einem Augenzwinkern hinzu „Vielleicht können auch die Koalitionspartner in
Berlin davon lernen!“.
Alle haben auf das gemeinsame Ziel geschaut und sind immer wieder über
eigene und fremde Schatten gesprungen: Das Landratsamt Ortenau erteilte nach
kürzester Zeit die Baugenehmigung. Das E-Werk Mittelbaden stellte reibungslos
den Netzanschluss sicher. Die Ökostromgruppe Freiburg von Andreas
Markowsky steuerte das Projekt souverän durch alle Entwicklungsphasen. Die
immer hilfsbereite Verpächterin Rosi Fehrenbach sorgte unter anderem für die
Zuwegung und den Humor. Enercon baute unter den topografisch schwierigen
Bedingungen die Anlage mit 160 Meter Nabenhöhe zügig auf.
Ein wesentlicher Grund für die schnelle Realisierung des Windrads ist sicher
auch die gute Erfahrung mit Windkraft in der Region und die außergewöhnlich
breite Bürgerbeteiligung von etwa 170 Einzelpersonen von
Ecovision/OEKOGENO einem Stadtwerk und Darlehen weiterer vier
Genossenschaften sowie der regionalen Sparkasse.

Die offizielle Einweihung für die Bevölkerung wird im Frühjahr 2022 stattfinden.

Näheres zum Baufortschritt unter diesem Link zur Ecovision GmbH

Blick vom Nachbar-Windrad: Fertig ! 🙂